Montag, 3. Dezember 2007

Wirklich?

Snowy saß im dunklen Bau und versuchte sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren. Doch es fiel ihr schwer... sehr schwer. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Ihr war übel. Ihre Überlegungen zerfraßen sie langsam, aber stetig. Sie konnte es von Minute zu Minute weniger ertragen, dass ihr getreuer Krieger vielleicht Befreiung von ihren unsichtbaren Fesseln durch die Heilerin finden würde, die mehr und mehr Interesse an dem Krieger zu haben schien.
Zwei mal hatten die beiden sich nun getroffen und bei jedem mal hatte Snowy ihrem getreuen Krieger vorher viel Glück gewünscht, ihm Ratschläge erteilt und ihn danach getröstet, weil er sich nicht getraut hatte, der Heilerin etwas näher zu kommen oder er ihr eine Nachricht hatte zukommen lassen, die ihm im Nachhinein doch etwas forsch erschien.
Snowy war für ihn da, wann immer sie konnte und wenn sie ihm die Ratschläge gab, machte ihr das alles auch nichts aus. Sobald sie aber allein war und über die ganze Situation nachdachte, fühlte sie sich zerrissen, zerfressen und völlig entzweit.
Sie schien Stück für Stück weiter dem Wahnsinn entgegen zu gleiten.

Snowy hatte sich dank neuer Aufgaben wieder gefangen, bis sie plötzlich eine Nachricht des Kriegers erhielt... Er erkundigte sich nach ihrem Befinden und sie hätte ihm am Liebsten gesagt, dass sie das alles nicht mehr länger aushielt... nicht mehr aushalten wollte.

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