Freitag, 21. Dezember 2007

Wie geht es wohl weiter?

Snowy überlegte, wie es nun alles weiter gehen mochte. Sie fühlte sich immer noch wie betäubt und konnte weder glauben noch begreifen, dass dieser Bruch womöglich etwas endgültiges war. Die meiste Zeit tat es nicht mal weh. Es war einfach nur so ein dumpfer Unglaube. Mal ein kleiner Stoß in die Rippen, wenn sie etwas sagte, was sie zuvor so oft zum Krieger gesagt hatte. Eine winzige Beklemmung, wenn sie auf eine vertraute Art berührt wurde. Ein wehmütiges Seufzen, wenn sie an ihn dachte. Aber mehr nicht.
Das war nicht das, was sie erwartet hatte. So eine Situation hatte Snowy vorher schon einige Male erlebt, aber die hatte sich nie so endgültig angefühlt und zu gleich so wenig Schmerz bereitet.
Die Frage, die ihr nun unter den Nägeln brannte, war ob es wirklich endgültig war und wenn nicht, wann wohl genügend Zeit vergangen war, um die Wunden, die entstanden waren, nicht sofort wieder aufzureißen.
Die kleine Snowy hoffte, dass der Krieger in den nächsten Wochen und Monaten eine Heilerin finden mochte, die ihm die Schmerzen nehmen und die Wunden bestmöglich versorgen würde.

In Augenblick wünschte sich Snowy, sie könnte weinen, damit das Ganze vielleicht etwas weniger irreal werden würde. Nur eine einzige, reinigende Träne, die langsam über ihre Wange rann und alles, was vorgefallen war, mit sich hinfort nahm.

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